27. September 2021

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Single-Sign-On: Nur mehr ein Passwort für wichtige Anwendungen

Ein Beitrag von Reinhard Eisner

Ohne Passwörter geht heute nichts mehr. Längst sprengt die Zahl der Login-Daten, die wir im Einsatz haben, die Grenzen unserer Merkfähigkeit. Egal, wohin man schaut: In fast allen Bereichen haben Softwareanbieter die altbewährten Desktop-Lösungen beinahe abgelöst und in die Cloud verlagert – Zugriff nur mit Passwort möglich. Das nervt zuweilen, und vor allem hält es […]

Ohne Passwörter geht heute nichts mehr. Längst sprengt die Zahl der Login-Daten, die wir im Einsatz haben, die Grenzen unserer Merkfähigkeit. Egal, wohin man schaut: In fast allen Bereichen haben Softwareanbieter die altbewährten Desktop-Lösungen beinahe abgelöst und in die Cloud verlagert – Zugriff nur mit Passwort möglich.

Das nervt zuweilen, und vor allem hält es bei der Arbeit auf. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Unternehmen für den Einsatz von Single-Sign-On. Dabei handelt es sich um eine Methode zur Authentifizierung von Nutzern. Nach einmaliger Aktivierung müssen sich diese nur mehr ein Passwort merken und erhalten darüber Zugriff auf sämtliche dafür hinterlegte Dienste und Anwendungen, ohne sich innerhalb einer Sitzung erneut einloggen zu müssen – das gilt nach der Einrichtung auch für mailworx.

Knackpunkt Passwort: User nehmen Sicherheitsrisiken aus Bequemlichkeit in Kauf

Dass diese Einmalanmeldung den Nutzern vieles erleichtert, ist aber nicht der einzige Grund, warum Unternehmen darauf setzen. Es geht auch darum, die Nachlässigkeit in Punkto Passwortsicherheit zu vermeiden, die sich leider allzu oft einschleicht. Gemäß dem globalen Report „Psychologie der Passwörter“ wissen über 90 % der Anwender, dass die Wiederverwendung von Passwörtern ein enormes Sicherheitsrisiko darstellt – zwei Drittel tun es trotzdem.

Sie auch?

Wenn Sie jetzt reuig nicken, dann können wir Sie beruhigen. Mit Single-Sign-On wird so manches leichter, weil es dabei hilft, die Unzahl an Passwörtern auf ein überschaubares Maß zu reduzieren. Wenn man sich weniger Logindaten merken muss, ringt man sich auch viel eher dazu durch, ein sicheres Passwort zu vergeben. Denn nur auf diese Weise lässt sich ein ausreichend hohes Sicherheitsniveau des Authentifizierungsprozesses erreichen. Worauf Sie dabei achten müssen, haben wir in unserem Whitepaper für Sie zusammengefasst.

Für Ihre IT ergeben sich durch SSO sogar noch weitere Vorteile, weil es das Rollen- und Zugangsdatenmanagement vereinfacht. Beim Ein- oder Austritt eines neuen Mitarbeiters kann der Zugriff für die unterschiedlichen Anwendungen und Dienste zentral über die übergreifende Nutzeridentität verwaltet werden, und muss nicht mehr manuell für jede einzelne Anwendung erledigt werden.

Bekannte Beispiele: Wo sich Single-Sign-On bereits bewährt

Selbst wenn der Begriff für Sie nicht vertraut klingt, so haben Sie von den SSO-Vorteilen aller Wahrscheinlichkeit nach schon einmal profitiert. Verfügen Sie zum Beispiel über ein Google-Konto, dann reicht es vollkommen, wenn Sie sich einmal anmelden, um innerhalb der Sitzung alle weiteren Dienste wie Gmail, Drive, Docs oder die Google Tabellen zu nutzen.

Auch im Bereich der sozialen Medien und Webanwendungen im privaten Umfeld begegnet uns SSO öfter: Bei vielen Anbietern von Online-Diensten müssen Sie nicht zwangsläufig ein neues Passwort vergeben, sondern können sich z.B. auch mit Ihrem Facebook- oder Google-Profil anmelden.

Dieses Prinzip lässt sich auch am Arbeitsplatz nutzen. Unter der Voraussetzung, dass Ihre IT die nötigen Vorkehrungen getroffen hat, genügt es dann, sich morgens einmal auf dem Rechner anzumelden, um anschließend Zugriff auf alle benötigten Anwendungen zu haben, die Ihrer Identität zugeordnet sind. Im Bereich Marketing sind das beispielsweise sämtliche Microsoft Anwendungen, die Adobe Cloud, das CRM oder CMS des Unternehmens – und Ihre E-Mail Marketing Software mailworx.

Generalschlüssel für Login: Wie Sie Single-Sign-On für mailworx aktivieren

Welche Schritte sind also notwendig, um SSO für mailworx zu aktivieren? Zunächst ist die Einrichtung bzw. Freischaltung bei einem sogenannten Identity-Provider erforderlich. Unternehmensseitig ist eine entsprechende Lösung (wie etwa Microsoft Azure AD) zumeist vorhanden, um das Anlegen und Verwalten von PC-Benutzern sowie das Management von User-Rechten zu erleichtern. In unserem Whitepaper haben wir zusammengefasst, welche Maßnahmen Ihr System-Administrator treffen muss, damit der Identity Server von mailworx die, für die Anmeldung und Authentifizierung benötigten, Daten aus dem Active Directory auslesen darf. Darin können Sie auch die technischen Details wie etwa die verwendeten Standards (Open ID bzw. OAUht2) und weitere sicherheitstechnische Maßnahmen nachlesen.

Sobald die Freischaltung und Konfiguration erfolgt ist, haben Sie z.B. unter „Meine Einstellungen“ auch selbst die Möglichkeit, Verknüpfungen zu einem übergreifenden Profil herzustellen, um SSO für Ihren User zu aktivieren, sofern dies noch nicht erfolgt ist. Beim Aufruf der mailworx Loginseite müssen Sie anschließend keine Anmeldedaten mehr eingeben, sondern können sich direkt über den entsprechenden Link (z.B. Über Microsoft anmelden) einloggen.

Im Fall von Microsoft Azure ist SSO für mailworx übrigens bereits einsatzbereit und muss lediglich beauftragt und für Sie konfiguriert werden. Selbstverständlich ermöglichen wir Ihnen Single-Sign-On auch, wenn Sie einen anderen Provider (z.B. AWS IAM, Google, Facebook, Box, LDAP, etc. ) in Verwendung haben. Schreiben Sie uns am besten eine kurze Nachricht für weitere Auskünfte.

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