18. November 2019

· Newsletter Content, Tipps & Tricks

Spielerisch zu kreativen Newsletter Ideen – Teil 2

Ein Beitrag von Simone Silber

In diesem Blogbericht widmen wir uns kreativen „Spielen“ für die Gruppe. Irgendwann sind unsere eigenen Newsletter Ideen erschöpft. Der Austausch im Team lohnt sich nicht nur zwischendurch, sondern auch im Vorfeld der Redaktionsplanung für die nächsten Ausgaben oder das kommende Jahr. Weitere Kreativitätstechniken haben wir Ihnen übrigens bereits im Teil 1 zu diesem Thema vorgestellt. […]

In diesem Blogbericht widmen wir uns kreativen „Spielen“ für die Gruppe. Irgendwann sind unsere eigenen Newsletter Ideen erschöpft. Der Austausch im Team lohnt sich nicht nur zwischendurch, sondern auch im Vorfeld der Redaktionsplanung für die nächsten Ausgaben oder das kommende Jahr. Weitere Kreativitätstechniken haben wir Ihnen übrigens bereits im Teil 1 zu diesem Thema vorgestellt.

Newsletter Ideenschmiede:
Kreatives Potenzial im Team entfachen

Der Neurobiologe Gerald Hüther sieht die Co-Kreativität als zentralen Faktor des Wachstums der menschlichen Gesellschaft.

Was uns als Menschen so viel Wissen, Erkenntnis und kulturelle Entwicklung ermöglicht hat, war der Umstand, dass Menschen ihr Wissen und Können seit jeher miteinander austauschen. Es geht in der Menschheitsgeschichte nicht voran, wenn einer sein Wissen vor den anderen versteckt, sondern wenn das Wissen miteinander geteilt wird.

Interview aus MaaS No. 4

Sicher doch, das wissen wir! Wir vergessen nur allzu oft, im Alltag darauf zurückzugreifen. Möglichkeiten gäbe es genug. Wenn es sich anbietet, fragen Sie doch Ihre Abonnenten in Form einer Umfrage nach deren Wünschen für kommende Beiträge.

Am einfachsten ist es sicher, Sie beraten sich bei der Findung neuer Newsletter Ideen mit Ihren Kollegen. Denn jeder von ihnen nimmt eine andere Sichtweise ein, kann etwas Wertvolles beitragen. Nutzen Sie eine der folgenden Kreativitätstechniken um Spaß und Produktivität im Team zu fördern.

#4 Ideen gewinnen beim Inspirationslotto

Die Lotteriemethode ist verwandt mit der Reizwortanalyse, bei der zufällig ausgewählte Wörter ungewöhnliche Ideen fördern und die Fantasie beflügeln sollen. Das Inspirationslotto eignet sich gut zur Auflockerung von Kreativsitzungen. Das Zuspielen von Begriffen nach dem Zufallsprinzip fördert die Inspiration.

Die Gruppe wird dazu in Zweierteams geteilt, die eine konkrete Aufgabenstellung bekommen (z.B. Themenfindung für einen Weihnachtsnewsletter, Newsletter Ideen für eine Verkaufsaktion, etc.). Anschließend wirft der Moderator beliebige Begriffe in den Raum. Zitronenscheibe, Auspuffgase, Teppichboden. Einer davon ist im Idealfall Auslöser für eine zündende Idee. Zur Formulierung haben die Teammitglieder nur sechzig Sekunden Zeit. Dadurch ist sichergestellt, dass die spontanen Geistesblitze zum Zug kommen und nicht vorschnell als Unsinn abgetan werden.

Natürlich ist diese Methode, was der Name verrät: ein Glücksspiel. Aber die Lotterie verspricht Spaß, und macht den Kopf frei, wenn ein Brett davor klebt.

#5 Teamplayer punkten mit 635-Methode

Die 635-Methode ist eine Form des Brainwritings, das in Gruppen eingesetzt werden kann. Im Vergleich zum Brainstorming werden die Ideen im Stillen notiert. Jeder im Team kann und muss seine Ideen beitragen. Ein Erfolgsfaktor dieser Methode ist, dass die Ideen eines Teilnehmers von den anderen der Gruppe weiterentwickelt werden. Auf diese Weise fühlt sich niemand angegriffen, wenn ein Vorschlag weniger gut ankommt, als ein anderer.

Wie wäre es, wenn Sie die Methode in diesem Jahr zur Sammlung neuer Newsletter Ideen im Vorfeld der Redaktionsplanung einsetzen?

Schritt 1: Konkrete Problemstellung vorgeben

Newsletter Ideen / Ideen für Beiträge im kommenden Jahr

Schritt 2: Drei Grundideen formulieren

Jeder Teilnehmer erhält einen Vordruck mit der Aufgabe, drei Grundideen zu dem vorgegebenen Thema zu finden. Diese werden in der ersten Zeile notiert.

635-methode für neue Newsletter Ideen

Schritt 3: Ideen weiterentwickeln

Die Grundideen werden vom Nachbar weiterentwickelt. Hier werden bereits Ideen zur konkreten Umsetzung festgehalten. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis alle Kästchen auf dem Blatt ausgefüllt sind.

Schritt 4: Grobauswahl der Ideen

Wer möchte, kann die Papierbögen nun durchmischen und neu verteilen, bevor die Grobauswahl erfolgt. Dadurch tritt in den Hintergrund, welcher Kollege die Idee gestiftet hat. Die Vorschläge auf dem Blatt können nun verdichtet werden. Die besten werden auf Kärtchen geschrieben und der Gruppe vorgestellt.

Schritt 5: Auswahl der Ideen und konkrete Maßnahmen ableiten

Das Team entscheidet, welche Ideen weiterverfolgt werden sollen. Anschließend werden die Aufgaben, die zur Realisierung notwendig sind, entsprechend verteilt.

#6 Rollenspiele erweitern den Horizont

Rollenspiele sind definitiv Geschmackssache, aber unter den meisten kreativen Menschen kein No-Go. Wir stellen Ihnen heute zwei Methoden vor, die eine Rundum-Perspektive auf ein Thema Ihrer Wahl ermöglichen.

Walt-Disney-Methode

Bei diesem kreativen „Spiel“ schlüpfen alle Teilnehmer der Reihe nach in vier verschiedene Rollen und widmen sich einer Problemstellung aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

  • Der Träumer
    Mit den Augen des Träumers sehen die Teilnehmer keine Grenzen, sondern nur Möglichkeiten. Alle Ideen sind erlaubt und werden notiert.
  • Der Realist
    Als Realist klopfen die Teilnehmer die gewonnenen Ideen auf ihre Machbarkeit ab. Welche Ressourcen werden für die Umsetzung benötigt? Welche Schritte müssten unternommen werden? Kann auf Bestehendes zurückgegriffen werden?
  • Der Kritiker
    Die abschließende Analyse durch die Kritiker, soll sich konstruktiv mit den Ideen auseinandersetzen. Sie bringen Verbesserungsvorschläge ein, diskutieren über Chancen und Risiken und ihre persönlichen Meinungen zu dem Vorschlag.

6-Hüte-Methode

Mutig ist, wer dieses Rollenspiel nach den Vorgaben seines Erfinders Edward de Bono umsetzt. Sechs farbige Hüte wandern von Kopf zu Kopf der Teilnehmer. Mit der Farbe der Kopfbedeckung ändert sich auch die Einstellung, welche die Teilnehmer in Bezug auf ein Thema vertreten.

Wem das zu albern ist, wird sicher eine erträgliche Alternative finden. Denkbar wären zum Beispiel farbige Namenskärtchen, die folgende Sichtweisen repräsentieren.

  • Blau – Leitung und Überblick
  • Weiß – Objektivität und Analyse
  • Rot – Emotion und Intuition
  • Schwarz – Skepsis und Kritik
  • Gelb – Optimismus
  • Grün – Kreativität und Innovation

Und, haben Sie Ihre Mannschaft schon gewählt? Dann auf die Plätze, fertig, los! Wir drücken Ihnen die Daumen und sind sicher, dass Ihr Team bei der nächsten Kreativsitzung viele neue Newsletter Ideen gewinnt.

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